Internes Whistleblowing findet statt wenn Fehlverhalten am Arbeitsplatz an eine bestimmte Person oder Abteilung innerhalb der Organisation gemeldet wird. Externes Whistleblowing erfolgt, wenn der Hinweisgeber seine Bedenken an eine dritte Partei meldet, die nicht mit der Organisation, in der das mutmaßliche Vergehen stattfand, verbunden ist.

Arten von Whistleblowing

Es gibt drei Arten:

Internes Whistleblowing

Internes Whistleblowing beinhaltet die Meldung von Fehlverhalten und anderen Missständen durch betriebliche Kanäle. Die Angelegenheit bleibt privat, während ein internes Untersuchungsteam die Situation handhabt.

Interne Kanäle können von der Personalabteilung, der Compliance-Abteilung, dem Prüfungsausschuss oder einer anderen unparteiischen Stelle verwaltet werden. Der Hinweisgeber nutzt einen Kanal wie eine digitale Plattform (z. B. ein Hinweisgebersystem), E-Mail oder eine Telefon-Hotline, um seine Meldung zu machen.

Externes Whistleblowing

Externes Whistleblowing wird über Stellen durchgeführt, die von den nationalen Behörden als geeignet bezeichnet werden. Dazu können Regierungsbehörden, die Polizei und bestimmte Behörden gehören, wie die Finanzaufsichtsbehörden.

Öffentliche Offenlegung

Eine weitere Möglichkeit, das Whistleblowing zu betreiben, besteht darin, sich an die Presse oder soziale Medien zu wenden und das Problem öffentlich zu machen. Für Unternehmen kann dies zu einem Reputationsverlust und anderen negativen Konsequenzen führen. Deshalb wird Unternehmen dazu geraten, interne Meldekanäle einzurichten, um zu ermutigen, dass Berichte intern gemacht werden.

Überlegungen zur Wahl zwischen internem und externem Whistleblowing

Die Hinweisgeberschutzgesetz ermutigt Hinweisgeber dazu, in erster Instanz intern zu berichten. Dies gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, Probleme zu beheben.

Wenn der Hinweisgeber mit der Art und Weise, wie der Bericht behandelt wurde, unzufrieden ist oder glaubt, dass er Vergeltungsmaßnahmen ausgesetzt sein wird, kann er an eine externe Stelle berichten.

Wenn die meldende Person mit der Art und Weise, wie die externe Partei ihre Beschwerde untersucht hat, unzufrieden ist oder befürchtet, dass das Warten auf eine Untersuchung Beweise beschädigen könnte oder eine Lebensgefahr besteht, könnte sie sich dafür entscheiden, mit den Medien zu sprechen. Durch diese Handlung könnte sie Öffentlichkeit für ihre Beschwerde erlangen.